Biografia
Joseph Kosuth, * 31.1.1945 Toledo (Ohio). Er ist ein US-amerikanischer Konzeptkünstler. Kosuth studierte von 1955 bis 1962 an der „Toledo Museum School of Arts“, von 1963 für ein Jahr am „Cleveland Art Institute“ und von 1965 bis 1967 an der School of Visual Arts in New York. Er war Gründer und Leiter des „Museums of Normal Art“. Von 1971 bis 1972 studierte er Anthropologie und Philosophie an der New School for Social Research, New York. Seit 1969 ist er auch publizistisch tätig. So war er 1969 Mitherausgeber der Zeitschrift „Art & Language“ und arbeitete auch einige Zeit bei der Gruppe Art & Language mit, 1975/77 war er Mitherausgeber von „The Fox“ und 1977 bis 1978 künstlerischer Herausgeber der „Marxistic Perspectives“. Er ist einer der Hauptvertreter und Begründer der analytischen Richtung der Conceptual Art, d. h., er beschäftigt sich „mit einer Untersuchung der Natur von Kunst“ (Kosuth) und mit den Problemen der sinnlichen Wahrnehmung – der Realität, der Identität und der Definition des Gegenstandes. Seine Arbeit „One and Three Chairs“ (1965) wurde zu einem Hauptwerk der Konzeptkunst. Im Modus einer künstlerischen Rauminstallation wird die „alltägliche Dreieinigkeit“ von Wort, Bild und Sache eines Stuhls nebeneinander gestellt: „wirklicher“ Stuhl, Foto desselben und Eintrag über ihn in einem Wörterbuch. In der Arbeit Frame – One and Three (Rahmen – eins und drei),in der dem Wort „Frame“ drei verschiedene Zustände entsprechen: links als Objet trouvé ein einfacher Holzrahmen, in der Mitte hängt eine Fotografie des Objektes in Originalgröße, rechts daneben seine verbale Definition. Bei der letzteren handelt es sich um eine fotografische Vergrößerung des Artikels zum Stichwort „Frame“ aus einem Englisch-Deutschen Wörterbuch. Gemeint ist hier nicht mehr der Rahmen als Objekt, gemeint ist der Unterschied dreier verschiedener Formen der Information über einen Gegenstand: ein Beispiel für die „Visualisierung von Denkprozessen“.
Kosuth lebt in New York und lehrt dort seit 1968 an der „School for Visual Arts“. 1991 wurde er als Nachfolger von K. R. H. Sonderborg auf einen Lehrstuhl für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart berufen, ein Lehramt, das er nach erfolgreicher Tätigkeit 1997 vorzeitig aufgab, nachdem die damalige Hochschulleitung seine liberale Auffassung künstlerischen Unterrichtens nicht teilte. Danach lehrte er an der Akademie der Bildenden Künste München (2001–06). Zu seinen Studenten gehören u. a. Claude Horstmann, Michel Majerus, Wawrzyniec Tokarski (Stuttgart) und Jens Semjan (München). 2012 wurde er zum Mitglied der Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique gewählt.
Artista concettuale statunitense (n. Toledo, Ohio, 1945). Uno dei più significativi esponenti e teorici dell'arte concettuale, mettendo in discussione le definizioni e i procedimenti convenzionali dell'arte ha focalizzato la sua ricerca sul linguaggio, con un complesso approccio nel quale interagiscono filosofia, antropologia, psicanalisi e critica d'arte; mirando a rivelare visivamente la complessità dei codici culturali, ha lavorato essenzialmente su espedienti linguistici, come la citazione, la tautologia, la traduzione, la ripetizione, la contraddizione e la negazione. Tra le sue opere occorre citare: Cathexis (dal 1981, fotografie di dipinti e testi messi in relazione arbitraria), Guests and foreigners, dal 1997; Frammenti di Vitruvio (2001, Roma, Fori Imperiali). Si è formato al Cleveland institute of art (1963-64) e, a New York, alla School of visual art (1965-67) e alla New school for social research (1971-72); ha insegnato alla Hochschule für bildende Künste di Amburgo (1988-90) e alla Staatliche Akademie der bildenden Künste di Stoccarda (1991-99). Nel Museum of visual art, una galleria da lui fondata a New York nel 1967, ha presentato le prime opere di arte concettuale, di cui è considerato uno dei più significativi esponenti e teorici. L'opera di K. è stata presentata nelle più importanti rassegne di arte contemporanea ed è raccolta nei principali musei.
Joseph Kosuth (Toledo, 31 gennaio 1945),uno dei pionieri dell'arte concettuale e dell'installazione, dagli anni Sessanta lavora su opere e strategie di appropriazione basate su questi linguaggi. Il suo lavoro approfondisce l'emergere e il ruolo del linguaggio e il suo significato nell'arte. Dal 1955 al 1962 ha studiato alla Scuola di Pittura di Toledo. 1963-1964 presso il Cleveland Institute of Art e 1965-1967 presso la New York School of Visual Arts. Nel 1965 apparve la sua prima opera concettuale "Una e tre sedie", che mostrava una sedia come un oggetto reale, una fotografia e una fotografia del lemma in un vocabolario ampliato. 1967 Prima mostra personale al Museum of General Art, New York. Docente presso la New York School of Visual Arts dal 1968. 1969-1970 Caporedattore della rivista "Art-Language", scrive diverse opere teoriche sul tema dell'arte concettuale. 1971-1972 Studia filosofia. 1972-1982 Partecipa a Documenta 5-7 a Kassel. 1975 Fondazione della rivista "Fox". 1992 Installazione di Documenta-Flànerie presso Documenta 9 a Kassel. Kossuth è un importante rappresentante dell'arte concettuale analitica. Joseph Kosuth è stato una figura chiave molto importante nella ridefinizione del concetto di opera d'arte avvenuta negli anni Sessanta e Settanta con la formazione dell'arte concettuale, che ha indagato le forme e pratiche dell'arte tradizionali e le relative teorie e interrogazioni.La sua formazione artistica si è ampliata con il studio di antropologia e filosofia, con un focus particolare sull'opera del filosofo del linguaggio Ludwig Wittgenstein. Gran parte della sua arte, strettamente legata agli studi teorici, consiste in combinazioni di oggetti e parole: ad esempio, nelle famose Tre sedie in uno (1965, collezione privata),una fotografia di una sedia è collocata in un Accanto a una sedia reale . Sedie, a loro volta, poste a parete con la definizione di “sedia” tratta dal dizionario.
https://artslife.com/2017/10/09/joseph-kosuth-mostra-lugano-notations-for-thinking-hesse-freud/
https://archivio.osservatore.ch/sdl/ff720c293c090fdaa31627cd339569c6
Fototafel: 65,4x40,6 cm
Hammer: 35,6x12,4x5,1 cm
Texttafel: 62,5x65,4 cm
„Für mich beruht Konzeptkunst auf einer Untersuchung der Natur von Kunst. Das beinhaltet ein Ausarbeiten und Durchdenken aller Implikationen sämtlicher Aspekte des Konzepts ‚Kunst‘. Grundlegend für die Idee der Konzeptkunst ist die Einsicht in die sprachliche Natur aller vergangenen und gegenwärtigen Kunstaussagen, unabhängig von den Elementen, die bei der Herstellung verwendet wurden.“
Joseph Kosuth
(The Museum of Modern Art, MoMA Highlights, New York, 1999, S. 257)
Der idiosynkratische amerikanische Künstler Joseph Kosuth nähert sich Kunst nicht mit künstlerischer Intuition, sondern mit konzeptueller und intellektueller Argumentation. Wie Marcel Duchamp geht es auch ihm vor allem um die Definition und Bedeutung eines Objekts. Der kreative Prozess besteht für ihn in der Begriffsbildung und wird durch seine kritische Auseinandersetzung mit visueller Darstellung und Wahrnehmung verdeutlicht.
One and three hammers (1965) ist ein Paradebeispiel für Kosuths Verwendung von Worten und Sprache als künstlerisches Mittel. Die Arbeit ist auf maschinengeschriebene Worte reduziert und fungiert so als visueller und verbaler Code, der den Betrachter dazu einlädt, sich mit der dialektischen Beziehung zwischen der Kunstidee und dem verwirklichten Objekt auseinanderzusetzen. Kosuths eigene Auseinandersetzung mit Sprache, Bedeutung, Bezug und der Deutung von visueller Information ist im Grunde eine Untersuchung des Wesens von Kunst an sich.
Die Serie One & three besteht aus ikonischen Arbeiten einer zeitgenössischen Annäherung an Konzeptkunst. In jedem bedeutenden Museum der Welt findet sich ein Werk aus dieser Serie.