Biografia

Francis Bott (* 8.3.1904 Frankfurt am Main, † 7.11.1998 Cortivallo). Führt nach seiner Schulzeit in französischsprachigen Internaten in Belgien und der Schweiz bis 1932 ein «Vagabundenleben» in Köln, Berlin, Dresden und Wien; reist bis nach Südamerika, Mexiko und in die USA. Verdient sich den Lebensunterhalt als Strassensänger und Postkartenmaler. Als Schriftsteller und Journalist pflegt er Kontakte zu Künstler- und Dichterkreisen um die Gruppen Der Sturm und Die Aktion. Die aktive Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei Deutschlands veranlasst ihn zur Emigration nach Prag und 1937 nach Paris. In Prag Bekanntschaft mit Oskar Kokoschka, der in ihm den Maler erkennt. Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg. Organisiert 1938 als Mitbegründer des Freien deutschen Künstlerbundes dessen Ausstellung in Paris. Lebt als Mitglied des französischen Widerstandes bis 1944 mit seiner Frau Maria Gruschka bei Carcassonne in Südfrankreich. 1944 Rückkehr nach Paris, wo er bis zu seinem Tod ein Atelier unterhält.

Entdeckt 1937 in Paris den Surrealismus für sich und pflegt eine enge Freundschaft mit Francis Picabia. Pierre Soulages und Hans Hartung beeinflussen Bott in der Nachkriegszeit auf seinem Weg zur lyrischen Abstraktion. Ab 1948 regelmässige Teilnahme am Salon des Réalités Nouvelles. 1952 Bühnenbild zu Wolfgang Borcherts Draussen vor der Tür im Pariser Théatre de l’Humour. Malt 1953–54 im Auftrag der Baronin Alix de Rothschild acht Glasfenster für die Schlosskapelle von Reux (Calvados). 1955 Ausstellung im Kunsthaus Zürich zusammen mit Ben Nicholson. Erhält 1957 den Prix Lefranc an der Biennale d’Art Abstrait in Bordeaux. 1962–63 Gastdozent an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Ab 1970 lebt Francis Bott mit seiner zweiten Frau, der Ärztin Aida Hussein, im Tessin, zuerst in Losone, dann in Breganzona, schliesslich in Ponte Tresa. 1987 Retrospektive mit Werken aus allen Schaffensperioden in der Villa Malpensata in Lugano. Im 1988 vom Galeristen Wolfgang Henze publizierten Werkverzeichnis figurieren 1333 Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen, Bilder in Öl und Mischtechnik sowie Glasgemälde, Plastikstudien und Druckgrafiken.

Am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn, ab 1934, malt Francis Bott unter dem Künstlernahmen Frabo kleine Kompositionen auf Karton, die – oft in Landschaftsmotiven – einen phantastischen Expressionismus ausdrücken. Ab den späten 1930er-Jahren sind seine Bilder surreal verschlüsselt in der Art von Max Ernst, an dessen Seite er 1947 an der internationalen Surrealisten-Ausstellung in Paris teilnimmt. Gegen Ende des 2. Weltkriegs wendet sich der Künstler der Abstraktion zu und pflegt eine zeichenhafte Bildsprache mit schwarzen Liniengeflechten über Farbflächen in Kreis- und Dreieckformen, die sehr transparent wirken (Composition, 1939). Später wird der Farbauftrag pastoser; Bott wandelt sich zum «Maler der schweren Materie», der in den 1950er- und 1960er-Jahren die Farbe in breiten Würfeln mit dem Spachtel aufträgt. Seine Malerei erinnert jetzt an das französische Informel, an den abstrakten Expressionismus eines Nicolas de Staël. Immer spielt die Farbe im Aufbau der Bildkomposition eine bedeutende Rolle, vor allem das Kobaltblau und das flammende Rot. In den 1970er- und 1980er-Jahren kehrt Bott zum Surrealismus zurück, der indes eher an die metaphysisch aufgeladenen Räume eines Giorgio de Chirico erinnert (Comme des mirroirs palpitants, 1976). Später wird der Bildaufbau komplexer, die Bilder der 1980er- und 1990er-Jahre wirken oft etwas überladen (Hommage à Uccello, 1980). Die Bildräume sind jetzt wie Theaterkulissen aufgebaut und die Figuren darin umgeben von mysteriösen Objekten. Das Interesse an zeitgenössischer Musik widerspiegelt sich in Francis Botts Kompositionen, sind sie doch oft durch rhythmische Variationen strukturiert.

Werke: Paris, Centre Psychiatrique de Sainte-Anne, Fresko, 1945–46; Reux (Calvados, F),Schlosskapelle, acht Glasfenster, 1953–54.

Suzanne Kappeler, 2008
 

 

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https://www.youtube.com/watch?v=7Poi8xft1bk

https://www.youtube.com/watch?v=P9UsWMUXgMQ

http://massagno.ch/Mostra-d-arte-dedicata-a-Francis-Bott-753b8d00?vis=2

 

 

Francis Bott entstammt bürgerlichen Verhältnissen, doch führte ihn schon früh eine unstete Jugend mit der elterlichen Familie nach FrankreichBelgienHolland und in die Schweiz. Ab 1910 besuchte er verschiedene, meist französischsprachige Schulen und Internate in der Schweiz und in Belgien. 1918 kehrte die Familie nach Deutschland (Köln) zurück, wo Bott u. a. Anton Räderscheidt kennenlernte und sich dem Kreis um Heinrich Hoerle und Max Ernst anschloss. Versuche, als Koch oder im Büro seines Vaters zu arbeiten, scheiterten.

Von Gesprächen mit den „Kölner Progressiven“ und deren Anti-Kriegs-Gesinnung beeinflusst, baute sich Bott ein anarchistischesWeltbild auf. Sein Drang nach individueller Freiheit veranlasste ihn nach dem Tod des Vaters 1921, mit der so genannten Vagabundenszene ein Wanderleben als links-politisch engagierter Vagabund aufzunehmen, in dessen Verlauf er u. a. nach Berlin und als blinder Passagier oder Schiffskoch in die USA und nach Mexiko gelangte.

In Berlin lernte Bott 1924 Herwarth Walden und den Kreis um den „Sturm“ kennen. Im selben Jahr begegnete er in Dresden seiner späteren Frau Maria Gruschka („Manja“),einer in Polen geborenen Tochter eines Rabbiners. Wieder in Berlin, interessierte sich Bott 1925 im Kontakt mit Bertolt Brecht vor allem für das Theater.

1926 gingen Bott und Manja nach Wien. Seinen Lebensunterhalt verdiente er nun als Straßensänger, Gelegenheitsschauspieler und Postkartenmaler. Seine Verbindung zu Bertolt Brecht riss derweil nicht ab, und so traten Bott und Manja 1928 der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. 1930 zwang die Weltwirtschaftskrise das Paar, von Wien nach Frankfurt am Main zu Parteifreunden zu ziehen, doch 1932 waren die beiden wieder in Wien. Bott wurde in Abwesenheit in Frankfurt am Main wegen seiner dortigen politischen Tätigkeit zu Festungshaft verurteilt, 1933 in Nürnberg verhaftet, doch gelang ihm die Flucht zurück nach Wien. Auch dort festgenommen, sollte er nach Deutschland abgeschoben werden, doch wurde er an die tschechische Grenze gebracht, und so gelangten Francis Bott und Manja nach Prag.

Hier kam er mit dem österreichischen Expressionisten Oskar Kokoschka in Verbindung. Dieser überzeugte ihn, er sei ein Maler, und so wurde Bott durch ihn veranlasst, sich von nun an generell der Kunst zuzuwenden.

1936 mussten Bott und Manja die Tschechoslowakei verlassen und gelangten über Zagreb (Jugoslawien) und Oberitalien 1937 nach Paris, wo Bott Max Ernst und Pablo Picassopersönlich kennenlernte. Nach kurzer Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg im Thälmann-Bataillon wurde die französische Hauptstadt das Lebenszentrum des Paares.

1938 wurde Francis Bott Mitbegründer des „Freien Deutschen Künstlerbundes“. Bei Kriegsbeginn am 1. August 1939 wurde er interniert; er meldete sich als Freiwilliger für die französische Armee, wurde jedoch zunächst in verschiedene Lager verbracht. 1940 wurde Bott einer Einheit der britischen Armee zugewiesen und gelangte so nach Toulouse, wo Manja bereits eingetroffen war. Nach dem Ende der Kampfhandlungen wurde Bott in eine Liste von 87 deutschen Widerstandskämpfern aufgenommen, die gemäß dem Waffenstillstandsvertrag an die Nationalsozialisten auszuliefern waren. Er tauchte unter und arbeitete als Holzfäller in Couiza südlich von Carcassonne in den Corbières.

Am 14. Oktober 1940 heiratete Francis Bott Maria Gruschka, eine Konzession an die bürgerliche Welt, der er entstammte. Als am 11. November 1942 deutsche Truppen „Vichy-Frankreich“ besetzten, zogen sich Francis und Manja Bott nach Aurillac in das Département Cantal (Zentralfrankreich) zurück, und Bott schloss sich der Widerstandsgruppe der „Francs-tireurs et partisans“ an. Nach der Befreiung von Paris 1944 kehrten Bott und seine Frau dorthin zurück, und Bott verdiente seinen Lebensunterhalt durch Gelegenheitsarbeit. 1946 bezog Bott mit Manja ein Atelier auf dem Montparnasse. Frankreich blieb seine Wahlheimat. 1961 starb Manja an den Folgen von Krankheiten, die sie sich während der Zeit der Verfolgung zugezogen hatte.

1967 heiratete Bott in Basel ein zweites Mal – die Ärztin Aida Hussein, mit der er abwechselnd in Paris, München (bis April 1969) und Leonberg bei Stuttgart (Oktober 1969 bis September 1970) wohnte, wo Aida jeweils als Anästhesistin tätig war. 1970 erhielt Aida Arbeit in Locarno; Bott lebte nun abwechselnd in Paris und Losone. Ab 1974 fand Aida eine feste Anstellung in Lugano; Bott lebte abwechselnd in Breganzona und Paris. Obwohl er sich von 1970 an überwiegend im Schweizer Tessin, zuletzt in Ponte Tresa, aufhielt und in seinem Atelier in Breganzona (heute ein Ortsteil von Lugano) arbeitete, unterhielt Bott bis kurz vor seinem Tod 1998 sein Atelier auf dem Montparnasse.

Wechselhaft und unstet wie sein persönlicher Lebensweg verläuft auch der künstlerische Werdegang von Francis Bott: In den 1930er Jahren im Stil der Neuen Sachlichkeitbeginnend fand er durch seine Bekanntschaft mit Max Ernst und Freundschaft mit Francis Picabia sowie seine Beschäftigung mit Salvador Dalí in den 1940er Jahren unmittelbar zum Surrealismus. 1948 wandte sich Bott der Abstraktion zu, der – wie er es ausdrückte – „neuen Weltsprache avantgardistischer Kunst“. Wesentlich für seinen künstlerischen Erfolg war seine Begegnung mit Alix de Rothschild, die Bott 1952 kennenlernte; sie kaufte von ihm ein erstes Bild und gewährte ihm ein Stipendium für ein Jahr. In den 1950er und 1960er Jahren gelangte er so zu seinem persönlichen Ausdruck im abstrakt-expressiven Spachtelauftrag von Farben, vor allem seinem „Bott-Blau“. Es entstand ein eigenständiges Werk aus Themen abstrakter, stark farbiger Gestaltung; es wurden seine überzeugendsten Bilder.

Francis Botts künstlerischer Erfolg wuchs. Im Sommersemester 1962 lehrte er als Gastdozent an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Seit Anfang der 1960er Jahre wurden seine Arbeiten in zahlreichen Galerien Europas ausgestellt.

In seiner letzten, in den 1970er Jahren einsetzenden Schaffensphase, die ab etwa 1976 von der Rückwendung zu seinen surrealistischen Wurzeln geprägt ist, nahm Bott seine eruptiven Ausdrucksformen zurück; seine Gemälde und Gouachen zeigten nun räumliche „Konstruktionen“. Sie wurden gefälliger, ließen die Darstellung menschlicher Gestalten wieder zu und spiegelten zuweilen die Heiterkeit weisen Alters. Francis Bott selbst sah am Ende seine abstrakten und surrealen Arbeiten als einheitliches Werk, als Synthese lebenslangen Schaffens.

 

 

 

Francis Bott (de son vrai nom Ernst Bott, né le 8 mars 1904 à Francfort-sur-le-Main et mort le 7 novembre 1998(à 94 ans) à Lugano, Tessin) est un peintre allemand, représentant de la deuxième École de Paris, et donc de l'art informel.

Sa création artistique montre deux priorités selon toute apparence opposées : figuration surréelle et fantastique et abstraction géométrique tachiste. Son travail se compose de toilespeintures sur verredessinsaquarellesgouachessculptures et objets ; il est également connu comme créateur d'éléments scéniques. Il a exercé principalement une activité de peintre.

 

Francis Bott est né dans une famille bourgeoise, mais a connu une jeunesse instable avec sa famille, voyageant déjà tôt en France, en Belgique, en Hollande et en Suisse. À partir de 1910, il fréquente des écoles et des internats, pour la plupart francophones, en Suisse et en Belgique. En 1918, sa famille revient en Allemagne (Cologne),où Bott fait, entre autres, la connaissance d’Anton Raederscheidt (en) et rejoint le cercle autour de Heinrich Hoerle et Max Ernst. Ses tentatives de s'assimiler au travail de son père ou de travailler comme cuisinier échouent..

Influencé par ses entretiens avec les « progressistes de Cologne » (« Kölner Progressiven ») et leurs convictions pacifistes, Francis Bott développe une vision du monde anarchiste. Son besoin impérieux de liberté individuelle l’incite, après le décès du père en 1921, à vivre une vie de nomade, pour ainsi dire de vagabond d’extrême gauche, qui le conduit, entre autres, à Berlin et, comme passager clandestin ou cuisinier de navire, aux États-Unis et au Mexique. À Berlin, en 1924, Francis Bott fait la connaissance d'Herwarth Walden et du cercle qui gravite autour de la revue Der Sturm (litt. La tempête). La même année, il rencontre à Dresde sa future femme, Maria Gruschka (« Manja »),fille d'un rabbin, née en Pologne. En 1925, de retour à Berlin, Francis Bott s'intéresse avant tout au milieu théâtral et se lie avec Bertolt Brecht.

En 1926, Francis Bott et Manja s’installent à Vienne. Il gagne maintenant sa vie en tant que chanteur des rues, acteur intermittent et peintre de cartes postales. Sa relation avec Bertolt Brecht persiste, et c’est ainsi que F. Bott et Manja adhèrent au Parti communiste d'Allemagne (KPD) en 1928. En 1930, la crise économique mondiale force le couple à quitter Vienne pour s’installer chez des amis politiques à Francfort-sur-le-Main, mais en 1932 le couple retourne à Vienne. Francis Bott est condamné par contumace à la détention à Francfort-sur-le-Main en raison de son activité politique, en 1933 il est arrêté à Nuremberg, mais réussit à s'évader et à rentrer à Vienne. Là aussi arrêté, il doit être expulsé vers l'Allemagne, mais est conduit à la frontière tchèque, et c’est ainsi que Francis Bott et Manja arrivent à Prague.

Ici, il fréquente l'expressionniste autrichien Oskar Kokoschka qui le convainc de son talent, à la suite de quoi Francis Bott se tourne résolument vers sa vocation artistique. En 1936, Francis Bott et Manja sont contraints de quitter la Tchécoslovaquie ; en 1937 ils arrivent via Zagreb (Yougoslavie) et l'Italie du Nord à Paris, où Bott fait personnellement la connaissance de Max Ernst et de Pablo Picasso. Après une courte participation à la guerre civile espagnole dans la « brigade Thaelmann », la capitale parisienne devient le centre de vie du couple. En 1938, Francis Bott est l'un des cofondateurs de l’ « Union des artistes de l'Allemagne libre ». Au commencement de la 2e guerre mondiale, le 1er août 1939, Francis Bott est interné ; il veut s'engager comme volontaire dans l'armée française, mais est toutefois d'abord envoyé dans différents camps. En 1940, Francis Bott est assigné à une unité des forces armées britanniques et arrive ainsi à Toulouse, où Manja l’a précédé. Après la fin des hostilités, Francis Bott est intégré dans une liste de 87 combattants de la résistance allemande à livrer aux nazis conformément au contrat d'armistice. Il survit dans la clandestinité et travaille comme bûcheron à Couiza, au sud de Carcassonne.

Le 14 octobre 1940, Francis épouse Mania Gruszka, une concession au monde civil d’où il est issu. Quand, le 11 novembre 1942, les troupes allemandes occupent la France de Vichy, Francis et Manja se retirent près d'Aurillac dans le Cantal, et Francis Bott rejoint le groupe des francs-tireurs partisans engagés dans la résistance. En 1944, après la libération de Paris, Francis Bott et son épouse reviennent dans la capitale et il gagne sa vie en acceptant des emplois occasionnels. En 1946, Francis Bott loue avec Manja un atelier à Montparnasse 21 av du Maine Paris 15 (Chemin du Montparnasse). La France reste sa patrie d'élection. En 1961, Mania meurt des suites de maladies contractées pendant les années de persécutions. En 1967, Francis Bott épouse à Bâle, en secondes noces, Aida Hussein, doctoresse, puis alterne séjours à Paris, Munich (jusqu'en avril 1969) et Leonberg près de Stuttgart (d'octobre 1969 à septembre 1970),où Aida travaille à chaque fois comme anesthésiste. En 1970, Aida accepte un travail à Locarno ; Francis Bott vit maintenant alternativement à Paris et Losone. À partir de 1974, Aida trouve un emploi ferme à Lugano ; Francis Bott vit alternativement à Breganzona et Paris. Bien qu’à partir de 1970, il séjourne principalement dans le canton suisse du Tessin, les derniers temps à Ponte Tresa, et travaille dans son studio de Breganzona (aujourd'hui devenu un quartier de Lugano),il conservera jusqu’à peu avant sa mort en 1998 son atelier de Montparnasse.

À l’instar de sa vie, la carrière artistique de Francis Bott est également marquée par les changements et l’instabilité : dans les années 1930, alors qu’il commence dans le style de la Nouvelle Objectivité (Neue Sachlichkeit),ses relations avec Max Ernst et son amitié avec Francis Picabia, ainsi que son intérêt pour Salvador Dalí dans les années quarante, le mettent directement sur la voie du surréalisme. En 1948, Francis Bott se tourne vers l'abstraction qui est, selon ses propres termes, « le nouveau langage universel de l’art d’avant-garde. » Sa rencontre avec Alix de Rothschild en 1952 contribue fortement à sa reconnaissance artistique ; elle lui achète un premier tableau et lui accorde une bourse d’une année. Il acquiert ainsi durant les années 1950 et 1960 un mode d’expression personnel qui consiste à appliquer des couleurs à la spatule, notamment le célèbre bleu de Bott (Bott-Blau). Il en résulte une œuvre autonome qui associe des thèmes abstraits et des couleurs fortes. Ce sont-là ses œuvres les plus convaincantes. La reconnaissance artistique de Francis Bott s'affirme. Durant l'été 1962, il est chargé de cours invité à l’Institut des Beaux-Arts de Hambourg. Depuis le début des années 1960, ses travaux sont exposés dans de nombreuses galeries d'Europe. Dans sa dernière phase de création qui commence dans les années 1970 et témoigne à partir de 1976 environ d’un retour à ses racines surréalistes, Bott reprend ses formes d'expression éruptives ; ses toiles et ses gouaches sont maintenant des « constructions » spatiales. Elles deviennent moins hermétiques, font de nouveau une place aux représentations de formes humaines et reflètent la sérénité de l’âge. Francis Bott lui-même voit, à la fin de sa vie, ses travaux abstraits et surréalistes comme une œuvre homogène, comme la synthèse du travail de toute une vie.

 

 


Fotografie di BOTT Francis

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